Warnung vor Bezahl-App Betrug!

Die Meldung erreichte uns aus den Niederlanden. Zwar haben wir zur Zeit noch Corona-Lockdown und wird bei uns in Deutschland noch nicht so häufig mit einer Bank-App bezahlt, aber dennoch möchten wir über diese hinterhältige Methode des Betrugs informieren.

Mit der Ausbreitung der Zahlung via Bezahl-Apps könnte das auch genauso gut hierzulande passieren.

 

Fahrradhändler in Friesland (NL) warnen vor einem Betrüger, der mittels einer gefakten Bezahl-App in mindestens fünf Geschäften E-Bikes ergaunert hat. Ein Mitarbeiter eines der geschädigten Geschäfte erzählt wie er dabei zu Werke ging:

„Wir wurden Donnerstags angerufen. Der potentielle Kunde war auf der Suche nach einem E-Bike von ca. 1.400 € für Fahrten in der Stadt und frug ob wir es liefern könnten. Weil dieser Mann noch kein Kunde bei uns war sagten wir ihm, dass wir erst das Geld überwiesen haben wollten bevor wird das Rad liefern würden. Das war für ihn kein Problem. Wir haben ihm per E-Mail einem seinen Wünschen entsprechendes E-Bike angeboten. Er war mit diesem und dem Preis einverstanden. Weil er noch eine Probefahrt machen wollte erklärte er, bei dieser die Zahlung zu leisten.

Wir haben das Rad dann an die gewünschte Adresse geliefert, es war übrigens eine andere als zunächst von ihm angegeben, und der Mann die Probefahrt gemacht hat ließ er uns auf seinem Telefon sehen, dass er das Geld entsprechend überwiesen hatte.

Alles stimmte: Der Betrag, unsere Kontonummer, die Kontenbezeichnung. Auf unserem Konto war das Geld noch nicht angekommen. Weil aber bei ihm alles stimmte sind wir davon ausgegangen, dass es an einer Verzögerung in der Zahlungsübertragung lag und alles schon stimmen würde.“

Leider war das nicht der Fall. Der Händler bekam, wie die anderen auch, keine Gutschrift. Die angegebene Adresse stellte sich als falsch heraus. Bei der Polizei wurde ihm dann mitgeteilt, dass er nicht der Einzige war, dem das passiert ist.

Der Täter, ein schlanker Pole in den Zwanzigern, soll Konrad Szymon Bartkowski heißen. Er nutzt eine gefakte Bank-App, die auf dem ersten Blick nicht von einer echten App zu unterscheiden ist.

Bisher ist er nur in den Niederlanden aufgetreten, aber es ist davon auszugehen, dass er leider nicht der Einzige bleiben wird, der auf diese oder ähnliche Weise (erfolgreich) versucht Waren zu ergaunern.